Balkencode drucken – der richtige Aufbau eines Strichcodes. Ein Balkencode besteht aus parallelen, sich abwechselnden dunklen Strichen und hellen Lücken. Die Informationen sind entweder nur in den Linien, meistens aber auch in den Lücken enthalten. Lücken und Striche werden als (Balkencode-) Elemente bezeichnet.

Balkencode auch Barcode genannt

Balkencode auch Barcode genannt

Das schmalste Element ist ein Modul; die Breite eines Modul ist die Modulbreite. Die Breite der anderen Elemente wird in der Regel als ein mehrfaches der Modulbreite angegeben. Vor und hinter einem Balkencode befinden sich die hellen Ruhezonen. Ihre Breite ist mindestens die 10-fache Modulbreite bzw. 2,5 mm.

Das erste Zeichen eines Balkencodes ist immer ein eindeutiges Startzeichen, das letzte Zeichen ist ein Stopp-Zeichen. Anhand dieser Zeichen kann außerdem der Balkencodetyp und die Lage des Balkencodes erkannt werden.

breiteBarcodes - breite Etiketten per Thermodruck

Balkencode – breite Etiketten per Thermodruck

Die einzelnen Zeichen eines Balkencodes werden durch eine eindeutige Folge von verschieden breiten Elementen definiert. Es gibt vor allem Codes mit zwei verschiedenen und Codes mit vier verschiedenen Elementbreiten.

Sicheres Lesen von Balkencodes

Ein Balkencode kann selbstüberprüfend sein. Das heißt, dass z.B. anhand der Anzahl der gelesenen breiten und schmalen Elemente pro Zeichen erkannt werden kann, ob das Zeichen richtig erkannt wurde. Viele Balkencodes bieten die Möglichkeit, eine Prüfziffer hinzuzufügen. In der Regel können Scanner so programmiert werden, dass beim Lesen die Prüfziffer berechnet und die gelesenen Daten daraufhin überprüft werden. Prüfziffern bieten den besten Weg, die Lesesicherheit zu erhöhen. Sie sollten grundsätzlich bei numerischen Codes verwendet werden. Entscheidend dazu sind Druckqualität, Größe und Kontrast.

Druckqualität, Größe und Kontrast beim Balkencode-Druck.

Barcodes - der Kontrast ist sehr wichtig

Balkencode – der Kontrast ist sehr wichtig

Je geringer die Größe eines Balkencodes, desto höher sind die Anforderungen an Drucker und Scanner. Man unterscheidet u.a. zwischen Codes verschiedener Dichten:

Große Dichte [High Density], mit Modulbreiten von 0,19 mm bis 0,24 mm,
Mittlere Dichte [Medium Density], mit Modulbreiten von 0,24 mm bis 0,30 mm,

Ausdruck von High-Density-Codes. Der Ausdruck von High-Density-Codes oder noch kleineren Ultra-High-Density- Codes erfordert hohe Druckqualitäten, wie sie nur im Fotosatz, bzw. mit Thermotransferdrucker / Thermodirektdrucker oder Laserdrucker mit entsprechend hoher Auflösung erreicht wird. Der Ausdruck von Codes mit geringer Dichte ist hingegen auch mit Matrixdruckern möglich. In jedem Fall hängt die Lesbarkeit noch vom verwendeten Balkencode selbst ab.

Kontrast beim Balkencode-Druck.

Vertikaler Barcode mit glatten Rändern

Vertikaler Barcode mit glatten Rändern

Der Kontrast, also der Helligkeitsabstand zwischen Strichen und Lücken, spielt ebenfalls eine große Rolle bei der Frage der Lesbarkeit. Probleme können sich hier mit farbigen Codes, aber auch mit ausgeblichenen oder verwitterten Ausdrucken ergeben. DerBalkencodes drucken ist kostengünstig Kontrast ist immer relativ zur Wellenlänge des vom Scanner verwendeten Lichts zu sehen („Farbe“ des Scannerlichts). Grundsätzlich erhöhen die Druckqualität und der Kontrast die Lesesicherheit des Balkencodes!

Es gibt verschiedene Balkencodearten:
Im Handel: GS1- 8 und GS1- 13,
Handel und Logistik : GS1- 128,
Medizin : Codabar, 2 aus 5
Industrie : 2 aus 5, Code 39, Code 128.

Man wählt einen Balkencode nach den Anforderungen aus, wobei u.a. folgende Fragen bedacht werden sollten:

zum Vergleich: zu schnell gedruckter Barcode horizontal mit Flat-Head-Drucker gedruckt

zum Vergleich: zu schnell gedruckter Barcode horizontal mit Flat-Head-Drucker gedruckt

Was soll codiert werden (Inhalt)?
Wie soll codiert werden?
Wie groß kann der Balkencode gedruckt werden?
Wie sicher soll der Balkencode sein?
Auf welchem Medium wird der Balkencode ausgegeben?
Wie wird der Balkencode gelesen? Balkencode-Druck beim EAN13 ist ganz einfach.
Wie beständig muß der Balkencode sein?

 

Kennwert der Informationsdichte: Breite einer Ziffer bei einer Modulbreite von 0,5mm und einem Druckverhältnis von 1 : 3.

Kurze Vorstellung der gängigsten Balkencodetypen:
GS1-8 / GS1-13 Numerischer Vierbereiten-Code
Darstellbare Zeichen: 0 – 9.
Darstellung: Jedes Zeichen hat die 11-fache Modulbreite.
Informationsdichte: hoch
Besonderheiten: Es stehen 10 verschiedene Größen zur Verfügung (definiert).
Die offizielle GS1- (Europäische ArtikelNummer) wirdMan wählt einen Balkencode nach den Anforderungen aus von der CCG (Centrale für Coorganisation) in Köln vergeben und verwaltet.
Codabar Numerischer Zweibreiten-Code mit 6 zusätzlichen Sonderzeichen

Barcode horizontal gedruckt mit Near-Edge-Drucker

Barcode horizontal gedruckt mit Near-Edge-Drucker

Darstellbare Zeichen: 0 – 9,+, -, :, /, ., $.
Darstellung: Jedes Zeichen wird mit 7 Elementen (4 Striche, 3 Lücken) dargestellt,Die Lücke zwischen den einzelnen Zeichen enthält keine Information.
Informationsdichte: niedrig. (6mm – 7mm)
Druckverhältnis: 1 : 2,25 bis 1 : 3.
Besonderheiten: Es stehen vier verschiedene Start-/Stopzeichen zur Verfügung (A, B, C, D).
Code 2 of 5 Standard Numerischer Zweibreiten-Code

Darstellbare Zeichen: 0 – 9.
Darstellung: Jedes Zeichen wird mit 5 Strichen (2 breiten und 3 schmalen) dargestellt. Die Lücken tragen keine Informationen.
Informationsdichte: niedrig. (7mm)
Druckverhältnis: 1 : 2 bis 1 : 3.
Besonderheiten: „Anspruchslos“, daher sind große Drucktoleranzen möglich.
Code 2 of 5 interleaved Numerischer Zweibreiten-Code Druckqualität, Größe und Kontrast beim Balkencode-Druck.

Darstellbare Zeichen: 0 – 9.
Darstellung: Jedes Zeichen wird mit 5 Elementen (2 breiten und 3 schmalen) dargestellt: Das erste Zeichen aus Strichen, das zweite nur aus Lücken, das dritte wieder aus Strichen usw. Das erste Element des zweiten Zeichens (Lücke) steht unmittelbar hinter dem ersten Strich des ersten Zeichens, die Zeichen sind ‚ineinander geschoben‘. So ist nur eine gerade Anzahl Zeichen darstellbar.
Informationsdichte: hoch. (9mm / 2 = 4,5mm)
Druckverhältnis: 1 : 2 bis 1 : 3.
Besonderheiten: Start- und Stop-Zeichen bestehen aus nur zwei Elementen, daher Gefahr von Fehl- bzw. Teillesungen. Vorbeugung: Prüfziffer und/oder feste Codelänge beim Scannen sowie mehrfache Codeüberprüfungen. Sonst sehr unanfällig und sicher.
Code 39 Alphanumerischer Zweibreiten-Code

Darstellbare Zeichen: 0 – 9, A – Z, $, -, +, /, ., %, , .
Darstellung: Jedes Zeichen besteht aus 9 Elementen: 5 Striche und 4 Lücken, 3 breit und 6 schmal.
Informationsdichte: niedrig. (8 mm)
Druckverhältnis: 1 : 2 bis 1 : 3.
Besonderheiten: Alphanumerisch, es können 26 (Groß-)Buchstaben dargestellt werden. Über Zeichenkombinationen können weitere Zeichen dargestellt werden.
Code 128 Alphanumerischer Vierbreiten-Code

Darstellbare Zeichen: Voller ASCII-Zeichensatz (über 3 Zeichensatztabellen, die mit speziellen Zeichen ausgewählt werden können).
Darstellung: Jedes Zeichen besteht aus 3 Strichen und 3 Lücken in vier verschiedenen Breiten (1- bis 4-fache Modulbreite) mit einer Gesamtbreite von 11 Modulen.
Informationsdichte: relativ hoch (5,5 mm)
Besonderheiten: Kann den gesamten ASCII-Zeichensatz nur mittels dreier Zeichentabellen darstellen. Sonderzeichen und Startzeichen steuern die Auswahl der Tabellen. Eine Mischung innerhalb eines Codes ist möglich. So sind auch Umlaute darstellbar.
Benötigt stets eine Prüfziffer.
GS1- 128  mit spezieller Startzeichenkombination.

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